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KNATTERTON
... goes Popmusik

Seinen Spitznamen hat NIC KNATTERTON von seinem knatternden Rap-Style, den er schon bei der Aachener Formation und der Anti-Alles-Aktion unter Beweis stellte. inMusic unterhielt sich mit dem Künstler anlässlich seiner neuen CD.

“Knatterton goes Popmusik“ ist nach „Jugendlicher Leichtsinn“ (2004) bereits die zweite musikalische Zusammenarbeit mit deiner Frau Johanna. War auf dem Werk von 2004 der popmusikalische Einfluss auch schon so spürbar?

Damals waren wir ja noch jung, arm, unbekannt und unverheiratet. Wir haben das Leben noch auf die leichte Schulter genommen. In unserem „jugendlichen Leichtsinn“ war der popmusikalische Einfluss auf jeden Fall auch schon spürbar, da Johanna ihn aus einem kleinen Dorf in Südhessen mit nach Aachen gebracht hat. Im Gegensatz zum aktuellen Album fährt „Jugendlicher Leichtsinn“ eher auf der ironischen Klamauk-Schiene, während auf „Knatterton goes Popmusik“ auch mal melancholischere Töne angeschlagen werden.

Musikalisch wagst du auf der vielseitigen Scheibe einen Spagat zwischen reflektierten Battletexten, emotionalen Nummern, Gesellschaftskritik, Storytelling und Conscious-Klamauk-Kram, also gewissermaßen einen Pop angehauchten Rundumschlag deiner bisherigen musikalischen Karriere vom Freestyler über Gründungsmitglied der Aachener Formation bis hin zum HipHop-Partisan und Teil der Anti-Alles-Aktion. Kann man das so sagen oder wie siehst du das?

Ich würde schon sagen, dass ich mittlerweile älter, weiser und erfahrener geworden bin und auf ein bewegtes Leben mit Höhen und Tiefen zurückblicken kann. Immer wenn mir was einfällt, schreibe ich es sofort auf, je nach dem, wie ich mich gerade fühle... traurig, wütend, gut gelaunt... what ever. Ich habe nicht bewusst darauf geachtet, jedes Thema einmal anzukratzen. Das Album stellt vielmehr einen Spiegel meines vielseitigen Selbsts dar.

Welchen Einfluss hat Johanna beim Songentstehungsprozess bzw. wie funktioniert eure musikalische Kooperation?

Außer dass Johanna meine Muse ist und mich ständig küsst, zeichnet sie überwiegend für die Aufnahmen und die Schneidearbeit verantwortlich. Über das Arrangement philosophieren wir dann gemeinsam. Darüber hinaus ist sie natürlich für ihre allseits beliebten Background-Gesänge, Hooklines und für ihre zwar wenigen, aber dafür umso grandioseren Rap-Parts bekannt. Meine Lyrics schreibe und spitte ich allerdings schon noch selber, wobei wir uns hier und da absprechen, damit jedes Lied hinterher möglichst perfekt klingt.

Auf der Platte gibt es zahlreiche Gastauftritte, u.a. von Albino, Chaoze One, Asia (Microphone Mafia), Doppeldecker, Lucas u.a.. Wolltest du durch die vielen Credits den Sound noch abwechslungsreicher gestalten oder was war hierfür der Grund?

Ursprünglich war ein ganz anderes Album mit völlig anderem Konzept geplant. Nun ist es eben ein Werk geworden, auf dem wir viele gute Freunde und ausschließlich geniale Rapper mitbringen. Das musikalische Spektrum von „Knatterton goes Popmusik“ ist durch diese Unterstützung natürlich immens erweitert worden.

Hast du selbst spezielle Lieblingsstücke auf der CD?

Uns fiel irgendwann auf, dass wir schon viel mehr Stuff zusammen hatten als auf eine LP passt. Insofern haben wir unsere favourite Tracks, also die Glanzstücke, aus der Masse herausgepickt und den Rest verworfen. Das ist auch der Grund, warum das Album ausschließlich aus Lieblingsstücken besteht. Übrigens haben wir soeben ein abgedrehtes Video zum Song „Alles Scheiße“ abgedreht. Dieses, sowie ein paar der Tracks, die den Rahmen der CD gesprengt haben, findet man auf unserer Homepage www.nic-knatterton.de.

Rainer Guérich
CD: Knatterton goes Popmusik (Al Dente Recordz/Alive)
www.nic-knatterton.de
 

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