STEAMY NIGHTS Der Spaßfaktor steht bei uns an erster Stelle
STEAMY NIGHTS legen mit „Unknown“ ein Debütalbum vor, das es in sich hat und
einen ziemlich großen Hörerkreis finden dürfte. Ihr Sound zwischen Rock und Pop ist ganz auf die stimmgewaltige Frontfrau zugeschnitten und bietet musikalisch einige Überraschungsmomen
te. inMusic unterhielt sich mit Sängerin JEANETTE SCHERFF
und Schlagzeuger PETER KEWITZ ...
inMusic: Steamy Nights wurde als Band im Februar 2005 gegründet. Dann
muss das mit der Vorbereitung und Einspielung eurer CD eigentlich recht schnell geschehen sein?
Peter: Na ja, alles zusammen hat immerhin 10 Monate gedauert, was für eine
Produktion ja schon lange genug ist. Vielleicht erzähle ich mal ein bisschen etwas über die Entstehungsgeschichte von Steamy Nights. Ursprünglich hatte ich ein
Studioprojekt mit unserer Sängerin Jeanette Scherff geplant. Ich hatte bei einem Auftritt ihre unglaubliche Stimme gehört und wollte unbedingt etwas mit ihr
machen. Als wir dann 2-3 Songs fertig hatten, kam dann ziemlich schnell der Wunsch nach einer Live-Umsetzung und demzufolge einer eigenen Band. Was ursprünglich
als Solo-CD für Jeanette geplant war, ist so durch Hinzunahme von 2 Gitarristen, Keyboards, Saxophon usw. zu einer eingespielten Gruppe in Siebener-Stärke geworden.
inMusic: Jeanette, hast du vielleicht vorher schon mal in einer Blues- oder Soulband gesungen? Wenn man die Gesangsspuren der einzelnen Stücke
anhört, liegt dieser Verdacht nicht fern!
Jeanette: Ich hab’ 9 Jahre in einer Rock- und Metalband gesungen und irgendwann
festgestellt, dass das ziemlich auf meine Stimmbänder geht. Danach hab’ ich dann tatsächlich in einer Soulband gesungen. Etwa 1 1/2 Jahre, bis das dann mit Steamy Nights losging...
inMusic: ... und bist dort zur unverkennbaren Trademark geworden. Eine
Band steht und fällt ja schließlich mit einem (r) guten/schlechten Sänger/in. Kompliment für deine Stimme!
Jeanette: Danke!
Peter: Ja, wir sind wirklich froh, Jeanette in unseren Reihen zu haben. Sie hat eine
wirklich ausgeprägte, variantenreiche und kräftige Stimme, wie man sie nicht alle Tage zu hören bekommt.
inMusic: Vom Sound her sind die Stücke sehr abwechslungsreich arrangiert.
Es ist eigentlich für jeden etwas dabei, von der Abgehnummer bis zur smoothen Ballade...
Peter: Das haben uns auch die Hörer bei unseren Liveauftritten bestätigt. Den Leuten
im Publikum gefällt besonders gut, dass wir nicht starr eine musikalische Schiene fahren, sondern alle möglichen Stilrichtungen in unseren Sound einfließen lassen. Der
Spaßfaktor steht bei uns an erster Stelle und das merkt man auch, wenn wir auf der Bühne auftreten. Bei einem Steamy Nights-Konzert ist vieles möglich: Da kann von
unserer Seite auch schon durchaus mal ein Bossa Nova oder funkiger Groove eingeschmissen werden, um das Publikum in Stimmung zu bringen.
inMusic: Die Vielfältigkeit eurer Musik rührt sicherlich auch von den sieben
musikalischen Charakteren her, die sich natürlich mit unterschiedlichem Input und künstlerischem Vorleben in Steamy Nights eingebracht haben?
Peter: Ganz genau, die unterschiedlichen Einflüsse von uns Sieben haben sich
natürlich in der Vielfältigkeit unserer Produktion niedergeschlagen.
inMusic: Was kannst du mir über die Entstehungsgeschichte eurer Songs erzählen, die wahrscheinlich in eurem Studio aufgenommen wurden?
Peter: Ja, genau. Wir haben die Songs in meinem eigenen Studio eingespielt.
Bemerkenswert ist vielleicht noch, dass wir zuerst die Texte hatten, zu denen sich Jeanette dann die Gesangslinien hat einfallen lassen. Sie hat ein ausgesprochen
gutes Gespür für solche Dinge, was wirklich nicht selbstverständlich ist. Die Texte zu den Nummern „Until You Came“ und „Fall“ lagen übrigens 3 Jahre lang bei mir in einer
Schublade und stammen von meiner Lebensgefährtin.
inMusic: Mir gefallen auf der CD die beiden Stücke „Unknown“ (rockig,
treibend) und „Simply Me“ (wunderbar langsam, mit Saxophon) am besten. Was gefällt denn dem Publikum am besten?
Peter: Das ist eigentlich ganz unterschiedlich. Die Ballade „Until You Came“ (Track 6)
ist bei den Leuten sehr beliebt, andere mögen Steamy Nights mehr von der rockigen Seite. Da teilen sich die Geschmäcker.
inMusic: Welche Aktivitäten stehen mit Steamy Nights denn in naher Zukunft noch an?
Peter: Eine ganze Menge. Morgen spielen wir zum Beispiel in der Barockkirche der
Düsseldorfer Altstadt. Da gibt es auch eine wunderschöne Orgel, die unser Keyboarder bedienen wird und unser Saxophonist ist auch dabei. Wenn der
Gottesdienst dann vorüber ist, steht ab 22.00 Uhr ein etwa 45minütiges Konzert mit eigenen Stücken und ein paar Covernummern an.
inMusic: Das ist für euch als Band sicherlich eine ganz spannende Angelegenheit, zumal die Akustik von einer Kirche ja auch so einiges zu
bieten hat!
Peter: Ja, klar wir freuen uns da auch schon tierisch drauf. Wir haben im Vorfeld
natürlich auch schon einen Soundcheck gemacht und den Hall getestet. Vor allem die langsamen Stücke kommen in dieser Location verdammt gut. Demnächst werden wir
dann auch noch ein Konzert im Düsseldorfer Knast geben. Du siehst, bei Steamy Nights passiert einiges...
Rainer Guérich CD: Unknown (Marycurry Records/M-System) www.steamynights.de
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